In älterer Zeit wurden Ritter des Dannebrogordens auch als Weiß-Ritter oder Weiße Ritter bezeichnet
Geschichte
Der Dannebrog soll der Sage nach schon von König Waldemar II. im Jahre 1219 gestiftet worden sein. Es heißt, dass die Stiftung im Zusammenhang mit den Kämpfen gegen die heidnischen Esten erfolgt sei. Der Name geht auf den Namen der Flagge Dänemarks Dannebrog zurück, die ebenfalls bei diesem Kampf entstanden sein soll.
König Christian V. erneuert den Orden, anlässlich der Geburt seines Sohnes, des späteren König Friedrich IV., 1671 und gab ihm 1693 ein Statut. Der Orden bestand ursprünglich aus 50 Adeligen und dem dänischen König als Ordensherrn. König Friedrich VI. reformierte den Orden 1808 und unterteilte ihn zunächst in fünf Klassen. Er konnte von jedem Bürger unabhängig von seinem Stand erworben werden. König Christian VIII. änderte 1842 die Einteilung in vier Klassen.
Das Ordenszeichen besteht aus einem langen, weiß emaillierten Kreuz, das von einem breiten roten, goldgesäumten Rand eingefasst ist. In der Mitte befindet sich das überkrönte C (Christian V.) und über die Kreuzarme verteilt der Wahlspruch Gud og Kongen (Gott und König). Auf der Rückseite steht das überkrönte W des sagenhaften Stifters Waldemar II. und auf den Kreuzarmen erscheinen die denkwürdigsten Jahreszahlen der Geschichte des Ordens 1219 (Sagenhafte Stiftung), 1671 (Erneuerung), 1693 (erste Statuten) und 1808 (erste Aufteilung in mehrere Klassen). In den Kreuzwinkeln befinden sich gegen die Mitte des Kreuzes gerichtete goldene Kronen.
Das Kreuz, das am weißen, rotgeränderten Bande getragen wird, hängt an einer goldenen Krone. Zwischen Krone und dem Kreuz steht die Chiffre des jeweils verleihenden dänischen Souveräns